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Philosophie von "Rückgrat beweisen!"

Durch die drastisch veränderten soziokulturellen Verhältnisse, das veränderte Freizeitverhalten und die zunehmende Verlängerung des Schulalltages (z.B. G8), hat sich die Lebenswelt unserer Kinder in den letzten Jahren gravierend verändert! Immer mehr Kinder leiden auf Grund von Bewegungsmangel an Haltungsschwächen und Adipositas, welche wiederum unmittelbaren Einfluss auf ihre Psyche und damit auf ihr Selbstbewusstsein, Selbstwertgefühl und ihre gesamte Persönlichkeit haben.

Durch die zunehmende Technisierung des Alltags sind sie nicht mehr unmittelbar dazu gezwungen, sich zu bewegen. Sie werden mit Schulbussen zur Schule gebracht und nachmittags übernehmen PC und Konsole die Freizeitgestaltung.

Die Schule (besonders das Gymnasium) nimmt dabei eine besondere Stellung ein, denn die zunehmende Verlängerung des Schulalltages (G8) für die Kinder tut ihr übriges. Kaum eine Schule ist in der Lage adäquate Bewegungsräume zu schaffen, in denen die Kinder ihren natürlichen Bewegungsdrang ausleben und Stress abbauen können. Dabei muss eigentlich jedem klar sein, dass bis zu zehn Schulstunden für Zwölfjährige (die anschließende, wieder im Sitzen erfolgende Bearbeitung ihrer Hausaufgaben ausgeschlossen) nicht der natürlichen und gesundheitlichen Entwicklung förderlich sind.

Eine weitere Konsequenz dieser Entwicklung ist, dass die Schüler immer weniger Zeit für außerschulische, sportliche Beschäftigungen haben, da sich immer weniger Kinder den verschärften engen Zeitfenstern nach der Schule zwischen Nachmittagsunterricht, Hausaufgaben auf der einen Seite und dem Vereinssport auf der anderen noch hingeben können. Und wenn doch noch Zeit übrig sein sollte, trifft man sich nicht mehr mit Freunden auf der „Wiese“, oder auf dem „Bolzplatz“, um den natürlichen Bewegungsdrang auszuleben, sondern „daddelt“, „surft“ im Internet oder trifft sich in Chatrooms.

In diesem Zusammenhang kann von einer Versteppung kindlicher Lebensräume gesprochen werden, was heißt, dass vielen Kindern entweder die natürlichen Lebensräume fehlen, um aktiv Geschicklichkeit, Kraft und Ausdauer zu entwickeln, oder sie aufgrund der beschriebenen Veränderungen nicht mehr in Lage sind diese auszuleben.

Zusammen mit anderen falschen Verhaltensweisen, wie z.B. der einseitigen Ernährung können weitere Störungen, wie Fettleibigkeit, Herz – Kreislauf – Erkrankungen und Koordinationsstörungen dazukommen.

 

Starker Rücken und Selbstwertgefühl:

Diese o. g. Folgen beeinflussen wiederum die psychische Befindlichkeit der Kinder - sie können mangelndes Selbstwertgefühl, Unsicherheiten, Bewegungshemmungen, Angst und dadurch auch soziales Fehlverhalten hervorrufen.

Aktuelle Beobachtungen verschärfen und erhöhen die Zielgruppenproblematik:

So sind die häufigsten jungen „Patienten“ meist die Kinder, die ein mangelndes Selbstwertgefühl besitzen, sich sozial eher isolieren und zu wenig Durchsetzungsvermögen innerhalb einer Gruppe haben. Weiter sind sie häufig anfälliger für Haltungsschäden. Denn eine gute Körperhaltung verrät schon viel über die Person und ihr „Innenleben“!

Bewegung leistet nicht nur zunehmende Unabhängigkeit durch Aufrichtung und Fortbewegung, sie leistet vor allem auch im Hinblick auf die Entwicklung psycho-sozialer, emotional-affktiver und kognitiver Funktionen einen wesentlichen Beitrag. Dordel (1998) sieht den, für das Kindesalter typischen natürlichen Bewegungsdrang, als „(...) Garant für eine normale psycho-soziale, motorische und körperliche Entwicklung.“

Ein „aufrechter Gang“ und die Entwicklung eines guten Selbstwertgefühls hängen unmittelbarer miteinander zusammen, denn nur mit einem starken und gesunden Rücken, kann man „aufrecht gehen“ und selbstbewusst in der Gesellschaft bestehen!